Institut

Leitbild

Bei uns wird „Nachhaltiges Wirtschaften“ groß geschrieben.
Unsere Vision ist ein Wirtschaftssystem, in dem nachhaltige Unternehmen in einem fairen Wettbewerb erfolgreich sind. Dafür entwickeln und verbreiten wir Instrumente, allen voran unsere Tools zur Nachhaltigkeitsbilanzierung.

Nachhaltigkeit muss glaubwürdig sein.
Die UN Sustainable Development Goals definieren für uns den Mindeststandard.
Nachhaltig ist nur, was die Erreichung dieser Ziele nicht erschwert.

Wir arbeiten wissenschaftlich fundiert und binden die relevanten Stakeholder ein.
Unsere Projekte sind inter- und transdisziplinär. Wir kooperieren mit verschiedensten Unternehmen und Institutionen sowie mit Politik und Verwaltung.

Struktur

Das Institut ist als Verein organisiert und somit im Eigentum seiner Mitglieder. Offizieller Vereinszweck ist die Entwicklung und Verbreitung von Instrumenten zur Bestimmung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Unternehmen, Vereinen, privaten und öffentlichen Institutionen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts und unterstützt bzw. schult diese bei der Anwendung dieser Instrumente (siehe iNW Statuten).

Mitglied werden können alle Unternehmen (bzw. deren Vertreter*innen), die sich glaubwürdig am Weg Richtung Nachhaltigkeit befinden. Sie beteiligen sich an den Projekten des Instituts und/oder unterstützen durch finanzielle Zuwendungen.

Das Team besteht derzeit aus drei Personen:

Mag. Dr. Christian Kozina-Voit

Forschung und Bildung

Thomas Roesler

Vertrieb und Finanzen

DI (FH) Andreas Rehklau

Innovationen

Projekte

Ziel: Entwicklung eines tragfähigen
Finanzierungsmodells für Gustav, den Gutschein für
Nachhaltiges – mit beteiligten Unternehmen und
externen Expert:innen

Inhalt: Workshop mit beteiligten Unternehmen und Expert:innen, Erstellung eines Konzepts für die Zukunft

Leitung: Christian Kozina-Voit
Status: läuft

Ziel: Erfassung und Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit der Grazer Gastronomie-Betriebe

Inhalt: Umfrage nach fünf Kriterien (% pflanzlich,% regional, % saisonal,  % biologisch, % unverpackt), Auswertung der Ergebnisse, Vorschlag für ein Bewertungssystem

Leitung: Christian Kozina-Voit
Durchführung: Franziska Rieder
Status: abgeschlossen

Ergebnis: RIEDER, F., KOZINA-VOIT, C. (2024): Ökologische Nachhaltigkeit von Grazer Gastronomiebetrieben

 

Ziel: Entwicklung einer Nachhaltigkeitsbilanz auf ESRS-Basis

Inhalt: Erstellung eines Excel-Tool zur Nachhaltigkeitsbilanzierung auf ESRS-Basis (European Sustainability Reporting Standard)

Leitung: Christian Kozina-Voit
Status: läuft

Ziel: Entwicklung einer Nachhaltigkeitsbilanz auf SDG-Basis

Inhalt: Erstellung eines Excel-Tool zur Nachhaltigkeitsbilanzierung auf SDG-Basis

Leitung: Christian Kozina-Voit
Mitarbeit: Thomas Roesler, Andreas Rehklau
Status: abgeschlossen

Ergebnis: Excel-Tool zur Nachhaltigkeitsbilanzierung auf SDG-Basis (2023)

Ziel: Gewichtung der Indikatoren der Nachhaltigkeitsbilanz nach Branchen

Inhalt: Entwicklung einer branchenspezifischen Gewichtung für die Indikatoren der Nachhaltigkeitsbilanz

Leitung: Christian Kozina-Voit
Mitarbeit: Ilse Bichler
Kooperationspartner: RCE Graz-Styria, Universität Graz
Status: abgeschlossen

Ziel: Gutscheine, die Konsument*innen bei nachhaltigen Unternehmen einlösen können

Inhalt: inhaltliche, technische und organisatorische Umsetzung eines Gutschein-Systems für nachhaltige Unternehmen

Leitung: Sarah Schalk
Mitarbeit: Christian Kozina, Angelika Mende
Kooperationspartner: Mathias Schalk, ITELL, Umweltamt Stadt Graz

Ergebnis: Gustav – Gutschein für Nachhaltiges

Ziel: Neugewichtung der Indikatoren der Nachhaltigkeitsbilanz durch die Verknüpfung mit den UN Sustainable Development Goals; dadurch Stärkung der theoretischen Fundierung der Nachhaltigkeitsbilanz

Inhalt: Erforschung der Zusammenhänge zwischen Indikatoren und SDGs, Übertragung ins Tool, Testen anhand ausgewählter Unternehmen mit Fokus auf bestimmte Branchen

Leitung: Christian Kozina
Mitarbeit: Sophia Ritter, Delia Dejounis
Kooperationspartner: RCE Graz-Styria, Universität Graz

Ergebnis: überarbeitetes Indikatorenset, gewichtet nach den 17 SDGs

Ziel: klare Aussagen über ökologische, soziale und ökonomische Effektivität bestimmter Nachhaltigkeits-Maßnahmen

Inhalt: Verbesserung der Verknüpfung zwischen Indikatoren und Maßnahmen, Verknüpfung der Maßnahmen mit ökonomischen Kennzahlen

Leitung: Thomas Roesler
Mitarbeit: Maria Zlanabitnig, Julia Suppan

Ergebnis: Online-Tool „Ökonomische Gewichtung“ (als optionales Zusatzmodul)

Ziel: Entwicklung eines Rechenkerns für ein skalierbares Online-Tool für die Nachhaltigkeitsbilanz OPTIMATIC, basierend auf dem bisherigen Online-Tool (= Prototyp)

Inhalt: Erweiterung und Überarbeitung der Datenbank-Struktur, Verbesserung der Nutzer*innen-Freundlichkeit, Offline-Verfügbarkeit, Schnittstellen zu anderen Programmen (v.a. Buchhaltung)

Leitung: Sarah Schalk
Mitarbeit: Christian Kozina
Kooperationspartner: ITELL.Solutions GmbH
Status: abgeschlossen

Ergebnisse: Rechenkern mit flexibler jährlicher Eingabe für Indikatoren und Gewichtungen pro Indikator

Ziel: Plattformen „Raum für Nachhaltiges Wirtschaften“ und „Nachhaltig in Graz“ sollen  sich optimal ergänzen: nachhaltige Grazer Unternehmen vernetzen sich im Raum (B2B) und entwickeln Angebote, Veranstaltungen und Instrumente – Ergebnisse präsentieren sie über „Nachhaltig in Graz“ einer breiten Öffentlichkeit (B2C)

Inhalt: Technisch werden dazu Schnitt­stellen für Unternehmensprofile, Veranstaltungen und Angebote eingerichtet. Inhaltlich werden die Daten des Raums (z.B. Nachhaltigkeitsbilanz) mit den redaktionellen Texten von Nachhaltig in Graz gekoppelt. 

Leitung: Christian Kozina
Mitarbeit: Angelika Mende
Kooperationspartner: Nachhaltig in Graz, Stadt Graz (Umweltamt)
Status: abgeschlossen

Ergebnisse:
Plattform „Nachhaltige Unternehmen“ (als öffentlicher Teil des „Raums für Nachhaltiges Wirtschaften)
Verlinkungen auf Nachhaltig in Graz

Ziel: Verbesserung des Online-Tools Nachhaltigkeitsbilanz  OPTIMATIC

Inhalt: Begleitung ausgewählter Testunternehmen bei der Anwendung der Nachhaltigkeitsbilanz  OPTIMATIC, Einholen von Feedback, Weiterleitung der Ergebnisse an die IT-Entwicklung

Leitung: Sarah Reindl
Kooperationspartner: Stadt Graz (Umweltamt), Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Status: abgeschlossen

Ergebnisse:
Nachhaltigkeitsbilanzen für ITELL Solutions, Das Anna Café, Himal Hemp, Apflbutzn, Dogdays of Summer

Ziel: Entwicklung einer Plattform für nachhaltige Unternehmen am Weg zum nachhaltig erfolgreichen Wirtschaften

Inhalt: Aufbau einer Online-Plattform, Organisation von Treffen und Veranstaltungen, kontinuierliche Kommunikation und Unterstützung der Unternehmen, Einrichtung Social Media

Leitung: Angelika Mende
Mitarbeit: Christian Kozina, Sarah Reindl, Peter Obersteiner (2019-2020)
Kooperationspartner: Das Dekagramm / Das Gramm, Green Market (zu Beginn), Social Business Club (zu Beginn), alle „Raum-Gestalter“
Status: abgeschlossen

Ergebnisse:
Raum für Nachhaltiges Wirtschaften
Facebook-Seite
LinkedIn-Seite

Ziel: Anwendung der Nachhaltigkeitsbilanz mit OPTIMATIC durch möglichst viele Unternehmen bzw. Verbände in der Steiermark

Inhalt: Gespräche mit Unternehmen und Verbänden, Business-Frühstücke, Erstellung eines Videos, Erstellung der Website, Planung von Workshops, Präsentationen bei externen Veranstaltungen (z.B. Startup Spritzer), Aufbau CRM, …

Leitung: Thomas Roesler
Mitarbeit: Christian Kozina, Sarah Reindl, Peter Obersteiner (2019-2020), Julia Suppan (seit 2020)
Kooperationspartner: Social Business Club, Ideentriebwerk, Tobi Frick Videoproduktion, diverse Unternehmen im Umfeld
Status: Status: abgeschlossen

Ergebnisse:
Website www.optimatic.at
Vorträge, Workshops etc.
Pitch beim Startup-Spritzer (ab 51:30)
YouTube-Video zur Nachhaltigkeitsbilanz

Ziel: Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsbilanz bis zur Marktreife

Inhalt: Entwicklung Online-Tool, Rechtsform, Geschäftsmodell

Leitung: Christian Kozina, Thomas Roesler
Kooperationspartner: Steiermärkische Sparkasse, diverse Unternehmen aus dem Umfeld
Status: abgeschlossen

Ergebnisse: Nachhaltigkeitsbilanz  OPTIMATIC

Ziel: Entwicklung eines praktikablen Instruments zur aussagekräftigen Bewertung des Beitrags eines Unternehmens zum Allgemeinwohl – mit dem Ziel, gemeinwohl-orientierten Unternehmen eine nachhaltige Verbesserung der strategischen Marktposition zu ermöglichen

Inhalt: Sammlung von Gemeinwohl-Indikatoren (z.B. aus GRI, EMAS, ISO 14001, Ökoprofit, Gemeinwohl-Bilanz, EU-NFI-Richtlinie); Bestimmung der Relevanz der einzelnen Indikatoren durch Bewertung ihrer Korrelation mit den tatsächlich belegbaren ökologischen und sozialen Auswirkungen; Bewertung der Praktikabilität bei der Erhebung und der Relevanz von Indikatoren durch einen Wirtschaftsbeirat, Herausfiltern und Zusammenführen der Schlüsselindikatoren

Leitung: Christian Kozina, Thomas Roesler
Mitarbeit: Isabella Melbinger, Hannah Muther, Tatiana Soto Bermudez
Kooperationspartner: Karl-Franzens-Universität Graz, Steiermärkische Sparkasse, diverse Unternehmen aus dem Umfeld
Status: abgeschlossen

Ergebnisse: interner Endbericht

Geschichte

2018 gründeten Christian Kozina und Thomas Roesler in Graz den „Verein für nachhaltiges Wirtschaften“. Der Fokus lag schon damals auf der Forschung: Im Rahmen des Projekts „Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen steirischer Unternehmen“ (in Kooperation mit Karl-Franzens-Universität Graz und Steiermärkischer Sparkasse) wurden über 500 Indikatoren aus GRI, EMAS etc. analysiert, gefiltert und gewichtet.

2019 wurde daraus ein Online-Tool für Unternehmen entwickelt – die „Nachhaltigkeitsbilanz OPTIMATIC“. Für Unternehmen auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit wurden Vorträge und Workshops organisiert. Für jene Unternehmen, die Nachhaltigkeit bereits leben, wurde im Herbst zusätzlich der Raum für Nachhaltiges Wirtschaften gestartet.

2020 folgte schließlich der Ausbau zum „Institut für Nachhaltiges Wirtschaften“. Das Team wurde erweitert, Angelika Mende und Sarah Schalk (vormals Reindl) kamen neu dazu. Die Nachhaltigkeitbilanz wird sowohl inhaltlich als auch technisch weiterentwickelt. Parallel dazu wird der Raum für Nachhaltiges Wirtschaften sukzessive erweitert – und es entstanden neue Veranstaltungsformate wie die Workshop-Reihe „Effektiv nachhaltig wirtschaften“ (in Kooperation mit Pro Sustainability und WIN Steiermark) und der Basiskurs „Nachhaltigkeit im Unternehmen“ (gemeinsam mit Energie Steiermark).

2021 wurde die Nachhaltigkeitsbilanz mit Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) weiter verbessert. Im Mai ging die mit dem Raum für Nachhaltiges Wirtschaften verbundene Plattform www.nachhaltige-unternehmen.at online, auf der glaubwürdig nachhaltige Unternehmen sich und ihre Angebote und Termine präsentieren. Ende des Jahres kam Gustav, der Gutschein für Nachhaltiges, dazu.

2022 wurden sämtliche Online-Tools und Veranstaltungen in Module verpackt, die sowohl individuell als auch in Gesamtpaketen erworben werden können. Daraus entstanden z.B. Potenzial-Analyse und Maßnahmen-Generator, beide basierend auf der Nachhaltigkeitsbilanz OPTIMATIC (siehe Angebote). Seit Herbst 2022 unterstützt das iNW auch die Ausbildung zum/zur Nachhaltigkeitsbeauftragte/n bzw. -manager/in an der TÜV Akademie Austria.

2023 kamen in Kooperation mit der TÜV Austria Akademie weitere Aus- und Weiterbildungsformate dazu (siehe iNW kooperiert mit TÜV Austria). Zudem wurde die Nachhaltigkeitsbilanzierung erstmals auf Basis der SDGs und erstmals als Excel-Tool angeboten.

2024 folgt ein weiteres Excel-Tool, das den Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) genügen soll. In Kooperation mit TÜV Austria und ÖSB Consulting werden Bildungsangebote und Inhouse-Trainings für Unternehmen realisiert. Die Projekte „Raum für Nachhaltiges Wirtschaften“ und „Gustav – Gutschein für Nachhaltiges“ werden hingegen aus wirtschaftlichen Gründen beendet.

Forschung und Entwicklung